Unsere neuen Konfirmanden äußern sich zu der Frage: Wie hast Du die Coronazeit erlebt?

Plötzlich war alles ganz anders. Schwierig war für mich, dass ich meinen Geburtstag nicht so feiern konnte wie sonst. Auch der Kon-takt zu meinen Großeltern hat mir sehr gefehlt, nur telefonisch konn-ten wir Kontakt halten.
Ich habe mir Sorgen gemacht um meine Großeltern. Gefehlt hat mir auch der Kontakt zu meinen Freunden und einem Teil meiner Fami-lie. Man konnte schier nichts unternehmen, außer Radfahren und Spazierengehen, aber da spielte das Wetter auch nicht immer mit.
Für mich war es eine komplizierte Zeit. Wir hatten einen Trauerfall in der Familie. Dadurch war meine Mutter lange abwesend. Mein Vater war in Kurzarbeit. Auch konnte ich meinem Hobby mit einem guten Freund nicht nachgehen.
Eine schlimme Sache war für mich das Home-Schooling. Es war mit viel Aufwand verbunden und führte auch zu mancher lautstarken Streiterei in der Familie. Außerdem hatte ich den Eindruck, nie da-mit fertig zu sein. Aber nun darf ich ja bald wieder in die Schule.
Gefallen hat mir, dass mein Tagesablauf nicht so vorgegeben war. Da ich gerne zuhause bin, ist es auch für mich nicht schlimm, in die-sem Jahr nicht in Urlaub zu fahren.
Was ich eher weniger schlimm fand, war, dass man länger auf blei-ben und auch länger ausschlafen konnte. Außerdem war viel Zeit, diese mit Eltern und Geschwistern zu erbringen. Man hatte nicht so einen hektischen Alltag.
Diese Zeit hatte auch etwas Gutes: Die Umwelt wurde weniger ver-schmutzt: Weniger Autos waren unterwegs, kaum Flugzeuge, keine Kreuz-fahrtschiffe.
Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht – mit Maske und Abstand. Auf meinen ersten Konfir-mandenunterricht freue ich mich schon sehr.

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