Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)

Und was ist mit den anderen? Mit denen, die sich nicht verloren fühlen? Sucht Jesus diese nicht?
Ist Jesu Zusage also „nur“ eine Einladung an alle, die auf der Seite der Verlierer stehen? „Nur“ eine Ermutigung für alle Kranken, denen Wichtiges (viele meinen: das Wichtigste) fehlt? „Nur“ eine Einla-dung an die Randsiedler, Arbeitslosen, Abgehängten unserer Gesell-schaft; und auch „nur“ für alle, die Gott aus den Augen verloren ha-ben und an der Sinnlosigkeit ihres Lebens leiden?
Für alle anderen aber, die scheinbaren Gewinner des Lebens, die ihr Schäflein im Trockenen haben, die sich zu den „Oberen 10.000“ zählen und die deshalb auf das Angebot Jesus gerne verzichten, weil sie ja offensichtlich alles selber meistern. – Meint Jesus mit seiner Einladung diese also nicht? Diese gehen ja sowieso achtlos an ihr vo-rüber und haben ihrer Meinung nach diese auch gar nicht nötig?
Aber eben nur „ihrer Meinung nach“! Denn gewiss: Jesus meint mit seiner Einladung 100prozentig jeden und jede. Denn „Verlorene“ sind wir alle: Wir alle kranken an der Ferne zu Gott. All unser „im-mer strebend sich Bemühen“ zählt vor Gott nicht. Kein Mensch schafft seine Seligkeit aus eigener Kraft. Die dunklen Flecken seines Lebens kann keins selber ungeschehen machen. Wirkliche Gebor-genheit, Zufriedenheit, Erfüllung und Sinn schafft kein Mensch aus eigener Kraft, usw. usw.
Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: Der muss noch nie in Not gewesen sein, der nicht gern um einen Helfer wüsste. Und da kommt nun Jesus mit seinem atemberaubenden Angebot auf uns zu und ver-spricht: Ich bin gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Er ist da und sucht Dich, um zuerst einmal, Deine kaput-te Beziehung zu Gott zu heilen.
Jesu Einladung zu einem erfüllten Leben mit ihm, ja einem sinn-vollen und zielgerichteten Leben gilt – auch Dir. Wer sich von ihm finden lässt, hat mit Jesus das Glück seines Lebens gefunden.

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