Eine sehr reiche Frau wurde bei einer Sammlung zur Renovierung der Kirche um eine Spende gebeten. Gerne beteilige ich mich an der Aktion, sagte sie, aber leider kann ich nur das berühmte Scherflein der Witwe beitragen! Der Pfarrer antwortete: Gute Frau, das wäre zu viel, das können wir nicht erwarten. – Sie haben mich missverstanden, lachte die Frau, ich meinte mit dem Scherflein nur eine kleine Gabe! Ja, sagte der Pfarrer, das wäre dann doch zu viel, denn die Witwe hat mit ihrem Scherflein damals alles, wirklich alles, was sie ihr Eigen nannte, in den Gotteskasten gelegt. (Nachzulesen im Markusevangelium, Kapitel 12, die Verse 41-44.)
Nein, liebes Gemeindeglied, alles wollen wir nicht von Ihnen. Aber ich darf Sie mit diesen Zeilen herzlich um Ihr Kirchgeld zur Renovierung unseres Gotteshauses bitten. Herzlichen Dank!
Ihr Pfarrer Hermann Thamm