Aus dem Gemeindeleben (Juni & Juli 2024)

Liebe Gemeinde der Auferstehungskirche,

ich kann mich noch gut erinnern, dass ich im Juli vergangenen Jahres an einem schönen Sommerabend draußen auf der Bank vor dem Pfarramt saß und etwas aufgeregt darauf wartete, ins Gemeindehaus gebeten zu werden. Dort war schon der Kirchenvorstand mit Dekan Hohenberger beieinander, um zu beraten, ob sie sich mich als künftigen Pfarrer der Auferstehungskirche vorstellen können.
Während ich also angespannt wartete, fiel mein Blick auf das große Wandgemälde von Jürgen Scheibe im Gang des Gemeindehauses, auf dem er das biblische Bild vom guten Hirten dargestellt hat, mit dem Gott im bekannten Psalm 23 verglichen wird bzw. mit dem Jesus sich in Johannes 10 vergleicht; vom Hirten, der sich liebevoll um alle seine großen und kleinen Schafe kümmert, so dass ihnen nichts mangelt.
Wie ich so darüber nachdachte, ob ich – als Gehilfe des Oberhirten Gott – wohl für die Blaich und die übrigen Ortschaften der richtige Hirte (lateinisch „Pastor“) sein könnte, hörte ich plötzlich ein Mähen und das Läuten eines Glöckchens. Erst dachte ich, ich träume, doch als das Läuten nicht aufhörte, sah ich nach und erblickte auf der Wiese oberhalb der Kirche eine richtige Schafherde. Diese grast dort ja jedes Jahr in den Sommermonaten den Berg ab, hält die Sträucher klein und betreibt so Landschaftspflege. Ich aber kam mir plötzlich vor wie bei einem Urlaub in den Bergen und genoss das friedliche Grasen der Muttertiere – allen voran das Leitschaf mit seinem Glöckchen um den Hals.
Als dann noch die Tiere neugierig auf mich zukamen, als wollten sie mich begrüßen, war das für mich wie ein Fingerzeig Gottes, dass ich hier willkommen bin. Dies bestätigte sich dann in der anschließenden Sitzung (ich wurde gewählt) und eigentlich seither. Die tierischen und menschlichen „Schäfchen“ vor Ort sind mir jedenfalls sehr ans Herz gewachsen!
Übrigens: Sowohl auf dem Wandgemälde im Gemeindehaus als auch bei der richtigen Schafherde, die diesen Sommer wieder hier war, ist interessanterweise ein schwarzes Schaf dabei: etwas scheu und abwartend, lieber im Hintergrund. „Schwarze Schafe“ werden einer Redewendung zufolge zwar nicht von allen gemocht, aber mir waren sie schon immer sympathisch – und Gott wohl auch!
Ihnen und euch weiterhin gesegnete Sommermonate und allen, die Ferien oder Urlaub haben, eine erholsame Zeit! Bleibt behütet, ihr meine Schäfchen!
Johannes Feldhäuser, Pfr.

Jubelkonfirmation

Es waren wieder ein großes Hallo und muntere Gespräche, als im Juni der Diamantene und der Eiserne Konfirmandenjahrgang, also alle, die 1959 bzw. 1964 in der Auferstehungskirche eingesegnet wurden, sich zu ihrem Jubiläum trafen.
Schon beim Begegnungskaffee am Samstag kamen die Jubilarinnen und Jubilare schnell ins Gespräch und genossen nicht nur den Kaffee sowie den von Gemeindegliedern gebackenen Kuchen, sondern hatten sich auch viel zu erzählen von der Konfirmandenzeit mit Pfr. Beyerlein und all dem, was seither passiert ist.
Höhepunkt war dann der Festgottesdienst am Sonntag, der musikalisch umrahmt wurde von Renate Palder an der Orgel sowie unserem Posaunenchor unter Leitung von Esther Heller.
In seiner Predigt bestärkte Pfarrer Feldhäuser nicht nur die Jubelkonfirmandinnen und -konfirmanden im Glauben und ermutigte sie, das Wort Gottes als ein erhellen-des Licht auf dem Lebensweg zu nutzen. Anschließend erneuerten die Jubilarinnen und Jubilare ihr Konfirmationsversprechen und machten sich dann – durchs Abendmahl sowie Gottes Segen beflügelt – wieder auf den Weg.

Kirchgeld 2024

In diesem Jahr wurden die Kirchgeldbescheide gesondert ausgetragen. Herzlichen Dank, wenn Sie Ihr Kirchgeld bereits überwiesen haben! Gleichzeitig will dieser Hinweis eine freundliche Erinnerung für diejenigen sein, die ihre Überweisung bisher vergessen haben. Wir sind für jeden Euro dankbar!

Blühwiese

Einige fragten sich, ob die Wiese beim Gemeindehaus heuer nicht gemäht wird. Wir ließen sie bewusst länger stehen, damit die Pflanzen und Gräser dort zur Freude der Bienen, Insekten, Blindschleichen und Eidechsen sowie auch uns Menschen blühen konnten. Jemand fragte sogar, ob sie sich Samen und Stecklinge vom Johanniskraut mitnehmen dürfe. Aber gerne doch!

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